Cannabisblüten sind der am häufigsten verwendete Teil der Cannabispflanze, sowohl zu Genusszwecken als auch zur medizinischen Anwendung. Doch wie lange bleibt Cannabis eigentlich frisch und wirksam? Und kann es „verfallen“? Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die Qualität der Blüten so lange wie möglich zu erhalten.
Cannabisblüten sind nicht unbegrenzt haltbar, doch mit der richtigen Aufbewahrung können sie über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Qualität bewahren. Generell gilt:
Bis zu 6 Monate: Bei sachgemäßer Lagerung bleibt die Qualität nahezu unverändert.
Nach einem Jahr: Der THC-Gehalt kann um etwa 7 % sinken.
Nach zwei Jahren: Der THC-Verlust kann bis zu 27 % betragen.
Nach drei bis vier Jahren: Der THC-Gehalt kann um bis zu 41 % abnehmen.
Nach mehr als vier Jahren: Die meisten Cannabinoide sind stark abgebaut, wodurch die Blüten an Wirkung verlieren.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Cannabis nach zwei Jahren unbrauchbar ist. Es verliert nach und nach seine Potenz, bleibt aber grundsätzlich rauch- oder verdampfbar, wenn es richtig gelagert wurde. Wichtig ist dabei die Minimierung von Licht-, Luft- und Feuchtigkeitseinflüssen.
Die richtige Lagerung von Cannabisblüten erfolgt unter kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen. Folgende Faktoren sind entscheidend:
Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 18°C und 23°C.
Über 24°C: Fördert das Wachstum von Schimmel, Bakterien und den Abbau von Terpenen.
Unter 13°C: Führt dazu, dass die Blüten spröde werden und Trichome leichter abbrechen.
Die empfohlene Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 55 % und 62 %.
Unter 55 %: Das Cannabis trocknet aus, wodurch es krümelig wird und an Geschmack verliert.
Über 65 %: Erhöht das Risiko von Schimmelbildung.
Zu viel Sauerstoffkontakt kann zur Oxidation der Cannabinoide führen, was den THC-Gehalt schneller abbaut.
Luftdichte Behälter verwenden: Glasbehälter mit fest schließendem Deckel sind ideal.
Nicht in Plastiktüten aufbewahren: Plastik kann statische Ladung erzeugen und Terpene entziehen.
UV-Strahlen bauen THC besonders schnell ab. Deshalb ist eine dunkle Aufbewahrung entscheidend.
Bester Schutz: Lichtundurchlässige Glasbehälter oder dunkle Aufbewahrungsorte.
Alternative: Normale Gläser mit schwarzem Papier umwickeln oder lackieren.
Einmachgläser oder spezielle Cannabis-Aufbewahrungsbehälter aus Glas eignen sich am besten. Sie sind inert (reagieren nicht mit den Blüten), luftdicht und einfach zu reinigen.
Dunkle Gläser bevorzugen: Schutz vor UV-Strahlen.
Gute Alternativen: Keramikbehälter mit luftdichtem Verschluss.
Humidity Packs, wie von Boveda oder Integra, helfen, die Luftfeuchtigkeit stabil zu halten und verhindern das Austrocknen oder eine zu hohe Feuchte.
62 %-Packs: Für eine frische und fluffige Konsistenz.
58 %-Packs: Für eine etwas trockenere Konsistenz, ideal zum Verdampfen.
Lichtgeschützte Gläser oder UV-blockierende Behälter sind besonders empfehlenswert. Falls nur transparente Gläser verfügbar sind, können diese mit schwarzem Papier umwickelt oder mit einer dunklen Sprühfarbe behandelt werden.
Kühlschrank: Temperaturschwankungen können Kondensation verursachen, was Schimmelwachstum begünstigt.
Gefrierschrank: Trichome können spröde werden und abbrechen, wodurch wertvolle Cannabinoide und Terpene verloren gehen.
UV-Strahlen sind einer der größten Feinde von Cannabis. Sie bauen Cannabinoide ab und trocknen die Blüten aus. Deshalb sollte Cannabis niemals an sonnigen Orten oder auf Fensterbänken gelagert werden.
Humidore für Zigarren bestehen oft aus Zedernholz, das Öle freisetzt, die den Geschmack und das Aroma von Cannabis beeinträchtigen können. Zudem regulieren Humidore die Luftfeuchtigkeit meist für Tabak (ca. 70 %), was für Cannabis zu hoch ist.
Auch wenn Cannabis technisch nicht „abläuft“, kann es durch falsche Lagerung unbrauchbar werden. Hinweise auf verdorbenes Cannabis sind:
Schimmelbildung: Weiße oder gräuliche Flecken sind ein klares Zeichen.
Extrem trocken und bröselig: Stark ausgetrocknetes Cannabis verliert Aroma und Wirkung.
Unangenehmer Geruch: Ein muffiger oder modriger Geruch deutet auf Schimmel oder Verderb hin.
Im Zweifel gilt: Besser entsorgen als riskieren! Verdorbenes Cannabis kann gesundheitsschädlich sein.
Bei richtiger Lagerung kann Cannabis seine Qualität sechs Monate bis zu zwei Jahre bewahren. Wichtig ist, es vor Licht, Luft, Hitze und Feuchtigkeit zu schützen.
Zusammenfassend:
✅ Luftdichte Glasbehälter verwenden
✅ Dunkel und kühl lagern
✅ Feuchtigkeit zwischen 55-62 % halten
✅ Kein Plastik, Kühlschrank oder Gefrierschrank
Wer diese Grundsätze beachtet, stellt sicher, dass seine Blüten möglichst lange frisch, potent und aromatisch bleiben.
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