Schimmel bei Cannabis ist eines der größten Probleme für Anbauer und Konsumenten gleichermaßen. Ob du dein eigenes Cannabis anbaust oder es aus einer seriösen Quelle beziehst, Schimmel kann die Qualität, den Geschmack und die Wirkung der Blüten erheblich beeinträchtigen. Zudem stellt der Konsum von verschimmeltem Cannabis eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Besonders für medizinische Konsumenten mit geschwächtem Immunsystem kann Schimmel auf Cannabis problematisch sein.
In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie Schimmel bei Cannabis entsteht, wie du ihn verhindern kannst und welche sicheren Methoden zur Lagerung beitragen. Zudem gehen wir darauf ein, wie du erkennst, ob dein Cannabis von Schimmel befallen ist und was du in diesem Fall tun solltest.
Schimmel entsteht in feuchten, warmen und schlecht belüfteten Umgebungen. Daher ist es entscheidend, Cannabis sowohl beim Anbau als auch bei der Lagerung trocken und gut belüftet zu halten. Es gibt verschiedene Arten von Schimmel, die Cannabis befallen können:
Mehltau (Powdery Mildew): Diese Pilzinfektion erscheint als weiße, pudrige Flecken auf den Blättern und Blüten und kann sich schnell ausbreiten.
Grauschimmel (Botrytis oder Bud Rot): Beginnt im Inneren der Cannabisblüte und breitet sich nach außen aus. Dies kann zur kompletten Zerstörung der Buds führen.
Aspergillus: Eine besonders gefährliche Schimmelart, die giftige Mykotoxine produziert, die beim Inhalieren oder Verzehr gesundheitsschädlich sein können.
Der Konsum von verschimmeltem Cannabis kann zu allergischen Reaktionen, Atemwegsproblemen und Kopfschmerzen führen. Besonders gefährlich ist es für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen wie Asthma.
Damit sich Schimmel erst gar nicht bildet, sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Tipps zur Prävention:
Während der Blühtephase sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 50 % liegen.
In feuchten Regionen kann ein Luftentfeuchter helfen, die Feuchtigkeit zu regulieren.
Die optimale Temperatur liegt zwischen 18 °C und 24 °C (65 °F bis 75 °F), da hohe Temperaturen Schimmelwachstum fördern.
Nutze ventilierende Umluftventilatoren, um stagnierende Luft zu vermeiden.
Pflanzen sollten nicht zu dicht beieinander stehen, um Staunässe zu verhindern.
Ein gutes Abluft- und Filtersystem hält die Luft trocken und sauber.
Nicht überwässern! Feuchte Erde und Blätter begünstigen Schimmelbildung.
Idealerweise morgens gießen, damit die Pflanzen tagsüber trocknen können.
Für gute Drainage in Anbauzelten oder -räumen sorgen.
Wöchentliche Kontrolle auf Verfärbungen oder weiße Flecken.
Verdächtige Buds sofort entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Nach der Ernte ist die Gefahr von Schimmel noch nicht gebannt. Hier sind die besten Methoden, um Schimmel in der Trocknungs- und Aushärtungsphase zu vermeiden:
Die Buds in einem kühlen, dunklen Raum mit ca. 50 % Luftfeuchtigkeit aufhängen.
Sanfte Luftbewegung durch Ventilatoren, aber kein direkter Luftstrom auf die Buds.
Die Trocknung dauert in der Regel 7 bis 14 Tage.
Cannabis in luftdichte Glasbehälter füllen.
In den ersten 1 bis 2 Wochen täglich kurz öffnen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen.
Lagerung an einem dunklen, kühlen Ort mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit.
Auch nach der Trocknung kann sich Schimmel bei Cannabis bilden, wenn es nicht richtig gelagert wird. Hier sind die besten Lagerungspraktiken:
Sonnenlicht erhöht die Temperatur und beschleunigt den Abbau der Wirkstoffe.
Ideal sind Temperaturen zwischen 16 °C und 21 °C (60 bis 70 °F).
Glasbehälter mit dichtem Deckel sind die beste Wahl.
Plastikbeutel oder minderwertige Plastikdosen vermeiden, da sie Feuchtigkeit einschließen.
Boveda- oder Integra-Packs verwenden, um konstante Feuchtigkeit zu halten.
Keine Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierfach, da Temperaturschwankungen Kondensation erzeugen können.
Halte Cannabis von frischen Lebensmitteln oder feuchten Umgebungen fern.
Regelmäßig kontrollieren, ob sich Feuchtigkeit oder Verfärbungen zeigen.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Cannabis von Schimmel befallen ist, achte auf folgende Warnzeichen:
Modriger oder muffiger Geruch (wie ein feuchter Keller).
Weiße, graue oder schwarze flaumige Flecken auf den Blüten.
Gelbliche oder dunkle Verfärbungen an den Buds.
Pulverartige oder netzartige Beläge auf den Oberflächen.
Nicht konsumieren! Schimmel kann toxische Mykotoxine enthalten.
Befallene Buds sicher entsorgen, um eine weitere Kontamination zu vermeiden.
Bei Verdacht auf Aspergillus oder andere toxische Schimmelarten professionelle Hilfe holen.
Schimmel kann die Qualität und Sicherheit deines Cannabis stark beeinträchtigen. Die beste Möglichkeit, dies zu verhindern, ist die Kontrolle von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Belüftung während des gesamten Anbau-, Trocknungs- und Lagerungsprozesses. Durch richtige Lagerung und regelmäßige Kontrollen kannst du sicherstellen, dass deine Blüten schimmelfrei bleiben und ihre Potenz und ihr Aroma bewahren.
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