Der pH-Wert des Gießwassers und des Substrats ist ein entscheidender Faktor für das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen. Er beeinflusst maßgeblich die Nährstoffaufnahme und kann über eine reiche Ernte oder Mangelerscheinungen entscheiden.
Pflanzen nehmen Nährstoffe nur dann optimal auf, wenn der pH-Wert im idealen Bereich liegt. Ist er zu hoch oder zu niedrig, werden essenzielle Makro- und Mikronährstoffe entweder nicht verfügbar oder in schädlichen Konzentrationen aufgenommen. Dies führt zu Wachstumsproblemen, Mangelerscheinungen oder sogar toxischen Reaktionen.
Der pH-Wert gibt an, ob eine Lösung sauer oder basisch ist. Er wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen:
Je nach pH-Wert können Nährstoffe besser oder schlechter aufgenommen werden. Ein falsch eingestellter pH-Wert führt dazu, dass essenzielle Nährstoffe entweder blockiert oder übermäßig verfügbar sind, was zu Nährstoffmangel oder toxischen Reaktionen führen kann.
Der pH-Wert kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden:
Wichtige Messpunkte:
Tipp: Der pH-Wert des Substrats kann durch eine Bodenanalyse ermittelt werden. Diese gibt genauere Informationen über den Zustand des Mediums.
Ein zu niedriger oder zu hoher pH-Wert kann schwerwiegende Folgen für die Pflanze haben:
Zu sauer (pH < 5,5):
Zu alkalisch (pH > 7,5):
Langfristige Abweichungen vom idealen pH-Wert können zu Ertragsverlusten und schlechter Pflanzenqualität führen. Daher ist es wichtig, den pH-Wert regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen.
Falls dein pH-Wert nicht im optimalen Bereich liegt, gibt es verschiedene Methoden zur Korrektur:
Wichtig: Änderungen immer schrittweise vornehmen und pH-Wert regelmäßig messen, um Überkorrekturen zu vermeiden.
Beim biologischen Anbau spielen Mikroorganismen eine wichtige Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit. Während sich das Bodenleben in gewissem Maße selbst reguliert, kann eine Überprüfung des pH-Werts sinnvoll sein, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Ein optimal eingestellter pH-Wert ist entscheidend für die Aufnahme von Nährstoffen:
Nährstoff | Funktion | Optimaler pH-Bereich |
---|---|---|
Stickstoff (N) | Fördert Wachstum & Blattmasse | 6,0 – 7,0 |
Phosphor (P) | Wurzeln & Blütenbildung | 6,0 – 7,0 |
Kalium (K) | Blütenentwicklung & Gesundheit | 6,0 – 7,0 |
Kalzium (Ca) | Zellwände & Wurzeln | 6,2 – 7,0 |
Magnesium (Mg) | Photosynthese & Blattgrün | 6,0 – 7,0 |
Schwefel (S) | Proteinbildung | 6,0 – 7,0 |
Eisen (Fe) | Chlorophyllbildung | 6,0 – 6,5 |
Mangan (Mn) | Enzymfunktionen | 6,0 – 6,5 |
Zink (Zn) | Pflanzenwachstum | 5,5 – 6,5 |
Kupfer (Cu) | Stoffwechselprozesse | 5,5 – 6,5 |
Bor (B) | Zellwachstum | 5,5 – 6,5 |
Molybdän (Mo) | Stickstofffixierung | 6,0 – 7,0 |
Je nach Wachstumsphase kann es vorteilhaft sein, den pH-Wert innerhalb des empfohlenen Bereichs leicht zu variieren. So können verschiedene Nährstoffe besser aufgenommen werden.
Ja, viele biologische Zusätze wie Dolomitkalk oder Kompost können auch bei mineralischer Düngung eingesetzt werden. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und stabilisieren den pH-Wert.
Regelmäßige Messungen helfen, Probleme rechtzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.
Der pH-Wert für Pflanzen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine optimale Nährstoffaufnahme. Eine regelmäßige Kontrolle und gezielte Anpassungen können Mangelerscheinungen vorbeugen und die Pflanzenentwicklung fördern.
Ein ausgeglichener pH-Wert sorgt für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen – und damit für gesunde Erträge.
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