Nach dem erfolgreichen Trocknen von Cannabis ist das Curing der nächste entscheidende Schritt, um Geschmack, Aroma und Potenz der Blüten auf das höchste Niveau zu bringen. Ein sorgfältiges Curing verbessert nicht nur die Qualität, sondern auch die Haltbarkeit der Buds erheblich. In dieser ausführlichen Anleitung erfährst du alles, was du über das Curing von Cannabis wissen musst, von der richtigen Vorbereitung bis hin zu den häufigsten Fehlern, die es zu vermeiden gilt.
Curing ist ein kontrollierter Reifungsprozess, bei dem überschüssige Feuchtigkeit aus dem Inneren der Cannabisblüten langsam entweicht, während Terpene und Cannabinoide weiter reifen und sich optimal entfalten können.
- Verbesserung des Aromas – Das vollständige Spektrum an Terpenen bleibt erhalten und entwickelt sich weiter.
- Geschmeidiger Rauch – Der Abbau von Rest-Chlorophyll und anderen Pflanzenstoffen sorgt für ein angenehmes Raucherlebnis ohne kratzigen Geschmack.
- Steigerung der Potenz – THC und andere Cannabinoide reifen weiter, was die Wirkung der Blüten verbessert.
- Längere Haltbarkeit – Gut gecurtes Cannabis kann monatelang oder sogar jahrelang ohne Qualitätsverlust gelagert werden.
- Vermeidung von Schimmel – Ein gut durchgeführtes Curing schützt die Blüten vor zu hoher Restfeuchtigkeit und damit vor Schimmelbildung.
Bevor das Curing beginnt, müssen die Blüten richtig getrocknet sein. Eine zu hohe Restfeuchte kann zu Schimmel führen, während zu trockenes Cannabis schwer wieder mit Feuchtigkeit versorgt werden kann.
- Die kleineren Stängel der Blüten brechen mit einem Knacken und biegen sich nicht mehr.
- Die äußeren Schichten der Buds fühlen sich trocken, aber nicht bröselig an.
- Die Blüten enthalten im Inneren noch etwas Feuchtigkeit, sodass sie während des Curings nachreifen können.

Glasbehälter sind die beste Wahl für das Curing, da sie luftdicht sind und keine unerwünschten Stoffe an die Blüten abgeben. Die besten Optionen sind:
- Mason Jars oder Einmachgläser mit luftdichtem Verschluss
- Dunkle Glasbehälter, um den Einfluss von Licht auf THC zu minimieren
- Größe des Glases: Die Buds sollten locker in den Behälter passen, ohne gequetscht zu werden.
- Die Blüten locker einfüllen, sodass etwa 75 % des Glases gefüllt sind, um ausreichend Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Nicht zu viele Buds zusammenpressen, da dies die Feuchtigkeit im Inneren einschließen kann.
- In den ersten 7–10 Tagen sollten die Gläser zweimal täglich für einige Minuten geöffnet werden, um überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen und Schimmelbildung zu vermeiden.
- Die Buds vorsichtig durchmischen, ohne sie zu beschädigen.
- Nach den ersten 10 Tagen reicht es, die Gläser nur noch alle paar Tage kurz zu lüften.
- Die Blüten entwickeln in dieser Phase ihr volles Aroma und eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung.
- Temperatur: 18–22 °C
- Luftfeuchtigkeit in den Gläsern: 58–62 % (kontrollierbar mit Hygrometern)
- Dunkler Aufbewahrungsort, um den Abbau von THC zu verhindern
- Mindestdauer: 2 Wochen (für spürbare Qualitätsverbesserung)
- Optimal: 4–8 Wochen für bestes Aroma, Geschmack und Wirkung
- Langzeit-Curing: Einige Züchter lassen ihre Blüten 6 Monate oder länger reifen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
- Problem: Schimmelgefahr
- Lösung: Falls sich Kondenswasser an den Gläserwänden bildet oder die Buds feucht riechen, sollten sie aus dem Glas genommen und für einige Stunden an der Luft nachgetrocknet werden.
- Problem: Uneinheitliches Trocknen, ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung
- Lösung: Die Gläser müssen regelmäßig geöffnet werden, aber nicht übermäßig oft, da sonst das langsame Reifeverfahren gestört wird.
- Problem: THC-Abbau durch UV-Strahlen oder hohe Temperaturen
- Lösung: Die Gläser an einem dunklen, kühlen Ort lagern, idealerweise in einer Schublade oder einem Schrank.
- Problem: Kunststoff kann Terpene absorbieren und den Geschmack beeinträchtigen
- Lösung: Immer Glasbehälter verwenden, um beste Ergebnisse zu erzielen.
- Problem: Unzureichende Luftzirkulation führt zu ungleichmäßigem Curing
- Lösung: Die Gläser sollten maximal zu drei Vierteln gefüllt werden.
Ein digitales Mini-Hygrometer kann direkt in die Gläser gelegt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Liegt die Feuchtigkeit über 65 %, sollten die Gläser häufiger gelüftet werden.
Boveda-Packs mit 62 % relativer Luftfeuchtigkeit können verwendet werden, um die Feuchtigkeit auf einem idealen Level zu halten. Sie geben Feuchtigkeit ab oder nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf.
Nach dem erfolgreichen Curing kann Cannabis über Monate oder Jahre gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren. Wichtig ist eine konstante Umgebung:
- Luftdichte Behälter
- Dunkler und kühler Ort
- Minimaler Kontakt mit Sauerstoff
Curing ist einer der wichtigsten Prozesse, um die Qualität von Cannabis auf ein neues Level zu heben. Durch langsames und kontrolliertes Nachreifen entfalten sich Terpene und Cannabinoide optimal, was zu einem besseren Geschmack, einem sanfteren Rauch und einer höheren Potenz führt. Wer Geduld hat und die optimalen Bedingungen einhält, wird mit erstklassigem Cannabis belohnt, das nicht nur geschmacklich, sondern auch in der Wirkung überzeugt.
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